Nicht alle Kunststoffe sind gleich, insbesondere wenn es um die Lebensmittelsicherheit geht.
Da so viele verschiedene Kunststoffarten erhältlich sind, ist es wichtig, die Unterschiede ihrer chemischen Eigenschaften und ihrer Wechselwirkung mit Lebensmitteln und Getränken zu kennen. Einige Kunststoffe, wie PET und HDPE, gelten als chemisch inert und unbedenklich für den Kontakt mit Lebensmitteln, während andere, wie Polyvinylchlorid (PVC) und bestimmte fluorierte Kunststoffe, schädliche Zusatzstoffe oder Beschichtungen enthalten können.
Auf dieser Seite untersuchen wir die gängigsten Kunststoffarten, ihre Sicherheitsprofile und warum es wichtig ist, den richtigen Kunststoff für Honig auszuwählen.
Unsere Gläser sind




Die Wahrheit über PET
Aufgrund seiner extrem geringen Migrationseigenschaften ist PET ein sehr sicherer Kunststoff für Lebensmittel. Dies bedeutet, dass PET bei bewohnbaren Temperaturen – bis zu 60 °C – im Wesentlichen chemisch und biologisch inert ist.
PET beginnt erst dann, bei Temperaturen über 100 °C / 212 °F eine potentielle Instabilität auszustrahlen.
Die bislang umfassendste wissenschaftliche Studie zur Toxizität von Chemikalien in Kunststoffprodukten wurde 2019 von L. Zimmerman et al. an der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt.
Bei diesen umfangreichen Tests hat PET die folgenden Faktoren gezeigt
- Weist keine Grundtoxizität auf
- Zeigt keine Induktion von oxidativem Stress
- Zeigt keine östrogene oder antiandrogene Aktivität, d. h. keine endokrinen Disruptoren
- Zeigt keine Zytotoxizität
Zusammenfassung der Forschungsarbeit
Nachfolgend finden Sie die beste visuelle Zusammenfassung der Forschungsergebnisse. Grundsätzlich gilt: Je mehr Grün, desto besser.
Wie Sie sehen, schnitten PET-Kunststoffe mit Abstand am besten ab, wobei Probe 1 (PET-Flasche) und Probe 2 (Joghurtbecher) die höchsten Punktzahlen erzielten. Unsere Honigtöpfe sind in Bezug auf Verfahren, Qualität und Mischung identisch mit diesen.
Tatsächlich erzielen diese beiden Spalten die gleichen Ergebnisse wie die Kontrollproben (C).

Abbildung 4. Toxikologische und chemische Signaturen von Kunststoffen basierend auf den Ergebnissen aller Bioassays und GC-QTOF-MS-Daten
Überblick über PET in der Studie
Polyethylenterephthalat (PET) wird häufig für Lebensmittel- und Getränkebehälter wie Wasserflaschen und Joghurtbecher verwendet. In dieser Studie wurde PET zusammen mit sieben anderen Polymeren analysiert, um seine Toxizität und chemische Zusammensetzung zu vergleichen. PET erwies sich durchweg als das sicherste Polymer und zeigte in den verwendeten Bioassays keine Toxizität.
Erkenntnisse zur PET
Toxikologisches Profil :
Basistoxizität : Keine der PET-Proben wies eine Basistoxizität auf, wie sie durch den Microtox-Test ermittelt wurde, der die Hemmung der Biolumineszenz von Aliivibrio fischeri misst. Dieses Fehlen weist darauf hin, dass PET keine Chemikalien freisetzt, die unspezifische Toxizität verursachen.
Oxidativer Stress : PET zeigte im AREc32-Test, der die Induktion von oxidativem Stress über den Nrf2-ARE-Signalweg bewertet, nur minimale Aktivität.
Endokrine Aktivität : PET-Extrakte zeigten im Gegensatz zu anderen Polymeren, die diese Effekte auslösten, keine östrogene oder antiandrogene Aktivität. Dies deutet darauf hin, dass PET keine endokrinen Disruptoren freisetzt.
Zytotoxizität : PET-Proben zeigten weder in menschlichen Zellen noch in Hefen zytotoxische Wirkungen, was ihr geringes Toxizitätsprofil weiter unterstreicht.
Chemische Zusammensetzung :
PET-Proben wiesen von allen Polymeren die geringste Anzahl erkannter chemischer Merkmale auf, mit maximal fünf Merkmalen pro Probe in der GC-QTOF-MS-Analyse.
Auch die chemische Häufigkeit (Gesamtspitzenfläche) von PET war deutlich geringer als bei anderen Polymeren.
Vergleich mit anderen Kunststoffen
HDPE - Ein Polymer mit geringem Risiko :
PET und Polyethylen hoher Dichte (HDPE) wiesen in allen Tests die geringste Toxizität auf. HDPE wies wie PET eine minimale Basistoxizität und keine endokrine Aktivität auf und ist damit eine weitere sicherere Option unter den getesteten Polymeren.
Auch die fehlende Induktion von oxidativem Stress bei PET war mit der von HDPE vergleichbar, was seine Position als risikoarmes Material untermauerte.
Polymere mit mittlerer Toxizität :
Polypropylen (PP) und Polystyrol (PS) zeigten je nach Produkt eine unterschiedliche Toxizität. Einige Produkte aus diesen Polymeren lösten eine Grundtoxizität oder endokrine Aktivität aus, während andere ungiftig waren. Dies lässt darauf schließen, dass ihre Sicherheit von den spezifischen chemischen Zusatzstoffen abhängt, die bei der Herstellung verwendet werden.
Giftige Polymere :
Polyvinylchlorid (PVC) : PVC war das giftigste Polymer. Alle Proben zeigten eine hohe Grundtoxizität und endokrine Aktivität. PVC gab schädliche Chemikalien wie Phthalate und Flammschutzmittel ab, die als hormonelle Störfaktoren bekannt sind.
Polyurethan (PUR) : Ähnlich wie PVC induzierte PUR in den meisten Tests starke Toxizität, insbesondere Basistoxizität und antiandrogene Aktivität. Es hatte auch ein komplexes chemisches Profil mit hoher chemischer Häufigkeit und Vielfalt.
Polymilchsäure (PLA) : Obwohl es sich um einen Biokunststoff handelt, der als umweltfreundliche Alternative vermarktet wird, wiesen PLA-Proben eine hohe Grundtoxizität auf. Dies stellt seine wahrgenommene Sicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen in Frage.
Implikationen der PET-Befunde
Vorteile von PET :
Aufgrund der geringen Toxizität von PET in vielerlei Hinsicht ist es möglicherweise eines der sichersten Materialien für Anwendungen wie die Verpackung von Lebensmitteln und Getränken.
Seine geringe chemische Komplexität und die wenigen identifizierten gefährlichen Zusatzstoffe oder unbeabsichtigt hinzugefügten Substanzen (NIAS) tragen zusätzlich zu seiner Sicherheit bei.
Vergleich mit Biokunststoffen :
Das Sicherheitsprofil von PET war deutlich besser als das von PLA, einem Biokunststoff, der oft als nachhaltige Alternative angesehen wird. Die Grundtoxizität und das chemisch komplexere Profil von PLA deuten darauf hin, dass es möglicherweise nicht von Natur aus sicherer ist als herkömmliche Kunststoffe.
Abschluss
Die Studie hebt PET aufgrund seiner geringen Toxizität und chemischen Einfachheit als führende Wahl für sicherere Kunststoffanwendungen hervor. Im Vergleich dazu zeigten PVC und PUR eine erhebliche Toxizität über mehrere Endpunkte hinweg, während LDPE, PP und PS je nach Produkt unterschiedliche Ergebnisse zeigten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Polymertyp in Kombination mit der Additivzusammensetzung die Kunststoffsicherheit stark beeinflusst. PET setzt zusammen mit HDPE einen Maßstab für risikoarme Kunststoffmaterialien.