Die Vorteile von Manuka-Honig … Monofloral, MGO, UMF™, antibakterielle Wirkung …
Was bedeutet das alles?
Die moderne medizinische Bedeutung des Manuka-Honigs begann in den 1970er Jahren mit der Entdeckung seiner Nichtperoxid-Aktivität (NPA) durch Professor Peter Molan. Im Gegensatz zu anderen Honigen, deren antibakterielle Wirkung auf Wasserstoffperoxid beruht, stammt die Wirksamkeit des Manuka-Honigs von Methylglyoxal (MGO), das während der Lagerung als Dihydroxyaceton (DHA) im Nektar der Manuka-Blüte entsteht. Dieser Prozess gewährleistet eine lang anhaltende antibakterielle Aktivität, die sogar gegen resistente Bakterien wie MRSA wirksam ist.
Leptosperin, eine weitere Verbindung, die in Manuka-Honig enthalten ist, verstärkt dessen antimikrobielle Eigenschaften. Zusammen haben MGO und NPA Manuka-Honig zu einem weltweit anerkannten Naturheilmittel für die Wundpflege und für gesundheitliche Vorteile gemacht.
Manuka (Leptospermum scoparium) ist seit Jahrhunderten eine Quelle der Māori-Medizin, da seine Rinde und Blätter verschiedene Vorteile bieten. Die Ankunft europäischer Honigbienen öffnete die Tür zur Manuka-Honigproduktion, aber seine besonderen Eigenschaften wurden lange Zeit nicht erkannt. Im frühen 20. Jahrhundert wurde Manuka tatsächlich eher wie ein Unkraut als wie eine produktive einheimische Art behandelt, und viele Bauern rodeten Manuka-Büsche, um Platz für Weideland zu schaffen.
In den 1970er und 80er Jahren spielte eine Gruppe neuseeländischer Forscher unter der Leitung von Professor Peter Molan eine entscheidende Rolle bei der Entdeckung der einzigartigen Eigenschaften von Manuka-Honig und seiner langanhaltenden antibakteriellen Wirkung. Dr. Molans Arbeit ergab, dass Manuka-Honig starke antibakterielle Eigenschaften besitzt, die auf seinen hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) zurückzuführen sind, einer Verbindung, die Manuka-Honig seine einzigartigen therapeutischen Eigenschaften verleiht. Er führte zahlreiche Studien durch, die die Wirksamkeit von Manuka-Honig bei der Behandlung von Wunden, Verbrennungen und Infektionen belegten und seine Fähigkeit hervorhoben, das Wachstum einer Vielzahl von Bakterien zu hemmen, darunter auch antibiotikaresistente Stämme wie MRSA.
Seine Forschungen trugen maßgeblich zur Anerkennung des Manuka-Honigs als wertvolles natürliches Heilmittel in der Wundpflege bei und führten zu seiner Verwendung im medizinischen Bereich weltweit.

Die Geheimzutat: Antibakterielle Wirkung ohne Peroxid
Frischer Rohhonig hemmt auf natürliche Weise das Bakterienwachstum durch Wasserstoffperoxid, das durch Glucoseoxidase-Enzyme produziert wird, die die Bienen dem Nektar hinzufügen. Diese Aktivität lässt jedoch mit der Zeit und bei Hitzeeinwirkung erheblich nach. Peters Forschung hat gezeigt, dass Manuka-Honig eine andere Art antibakterieller Aktivität besitzt, die er Nichtperoxid-Aktivität nannte (kein sehr origineller Name, oder?).
Dies ist es, was Manuka-Honig von anderen Honigsorten unterscheidet, und zwar aus zwei Gründen
- Die antibakteriellen Eigenschaften sind langanhaltend - sie lassen nicht nach
- Es ist kein Peroxid: Diese Aktivität ist nicht von Wasserstoffperoxid abhängig.
Professor Molan entwickelte den NPA-Test, eine spezielle Version des Standardtests, bei dem das Peroxid deaktiviert wird. Dieser Test misst die einzigartige, nichtperoxidische Aktivität von Manuka-Honig.

Die Wissenschaft hinter NPA: Von DHA bis MGO
Den meisten Honigsorten, sowohl in Neuseeland als auch anderswo, fehlt NPA. Diese besondere Eigenschaft ist charakteristisch für Manuka-Honig.
Die Forschung von Professor Molan enthüllte die Quelle des NPA im Manuka-Honig. Hier ist der Schlüssel:
- Der Nektar der Manuka-Blüten enthält von Natur aus Dihydroxyaceton (DHA).
- Während die Bienen dies in Honig umwandeln, wandelt sich ein Teil von DHA in MGO um. Dieser Prozess setzt sich im Laufe der Zeit fort und führt zu einem Rückgang der DHA- und einem raschen Anstieg der MGO-Konzentration, insbesondere in den ersten Monaten nach der Honigernte.
- Die MGO-Konzentration korreliert direkt mit dem NPA-Testergebnis des Honigs.
Während in anderen Pflanzen auch Spuren von DHA zu finden sind, neigen nur Leptospermum-Arten dazu, auf natürliche Weise hohe MGO-Werte in ihrem Honig zu produzieren.

Methylglyoxal (MGO) erklärt
Methylglyoxal ist besonders wichtig, da es eine der wichtigsten bioaktiven Verbindungen ist, die für die einzigartigen Eigenschaften des Manuka-Honigs verantwortlich sind. MGO wird aus Dihydroxyaceton (DHA) gewonnen, das natürlicherweise in Manuka-Blüten vorkommt. Während des Umwandlungsprozesses wandelt sich das DHA im Honig im Laufe der Zeit allmählich in MGO um.
Man geht davon aus, dass MGO zur antibakteriellen und antimikrobiellen Wirkung von Manuka-Honig beiträgt, was ihn aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile zu einem begehrten Produkt macht. Die Konzentration von MGO in Manuka-Honig wird häufig als Maß für seine Wirksamkeit verwendet, wobei höhere Konzentrationen auf eine stärkere Bioaktivität hinweisen.

Was ist mit Leptosperin?
Leptosperin ist eine Verbindung, die in bestimmten Arten der Leptospermum-Pflanze vorkommt, die allgemein als Teebäume bekannt sind und in Australien und Neuseeland vorkommen. Es wurde 2014 von Professor Yoji Kato entdeckt.
Es handelt sich um eine Art Phytochemikalie, die zu den einzigartigen Eigenschaften dieser Pflanzen beiträgt. Es ist bekannt, dass es antimikrobielle Eigenschaften besitzt, was es in der traditionellen Medizin und möglicherweise auch in modernen Anwendungen wertvoll macht.
Sein Vorkommen im Nektar bestimmter Teebaumarten trägt auch zu den antibakteriellen Eigenschaften des monofloralen Manuka-Honigs bei, der von Bienen gewonnen wird, die sich von diesen Pflanzen ernähren.
Der UMF™-Verband testet dieses Merkmal, um die Echtheit von Manuka sicherzustellen.


Vorteile von Manuka-Honig
Neuseeländischer Honig wird seit Jahrhunderten für seine wundheilenden Eigenschaften geschätzt. Manuka-Honig mit seinem hohen MGO-Gehalt bietet starke antibakterielle Vorteile. Sein Methylglyoxal sorgt für eine sterile Umgebung, während seine osmotische Natur feuchte Bedingungen schafft, die die Heilung fördern. In Krankenhäusern in Neuseeland und Großbritannien wird medizinischer Manuka-Honig verwendet, und in den USA sind von der FDA zugelassene Verbände mit diesem Honig erhältlich.
Roher Manuka-Honig kann das natürliche Verdauungsmikrobiom unterstützen und Probleme wie zu wenig Magensäure und bakterielle Überwucherung lindern. Manuka-Honig enthält Inulin – einen präbiotischen löslichen Ballaststoff, der das Wachstum einer nützlichen Darmflora fördert.
Vielversprechende Forschungsergebnisse belegen, dass Manuka-Honig die körpereigene Zytokinproduktion stimuliert, die Entzündungskontrolle unterstützt und über vorteilhafte antioxidative Eigenschaften gegen oxidativen Stress verfügt.
Honig wurde von der Weltgesundheitsorganisation als linderndes Mittel gegen Husten oder Halsschmerzen bei kleinen Kindern empfohlen. Er ist eine großartige natürliche Alternative zu Hustensaft.
Seine entzündungshemmenden Eigenschaften machen Manuka-Honig ideal zur Behandlung von Akne, Ekzemen und Dermatitis. Es versorgt die Poren mit Sauerstoff, reduziert das Bakterienwachstum und verbessert das Hautbild.