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Geschichte von Manuka

Manuka - Die Grundlagen

Manuka-Honig wird aus dem Nektar des Leptospermum scoparium-Baums oder, wie ihn die Māori nennen, des Manuka-Baums gewonnen, der in Neuseeland heimisch ist.

Was Manuka-Honig auszeichnet, ist seine einzigartige Zusammensetzung, die antibakterielle und antimikrobielle Verbindungen enthält. Die bekannteste Verbindung in Manuka-Honig ist Methylglyoxal (MGO). Diese antibakterielle und antimikrobielle Stärke macht Manuka-Honig zu einem vielseitigen Naturheilmittel für verschiedene Beschwerden. Er kann zur Behandlung von Hauterkrankungen, Wunden, Verdauungsproblemen sowie Erkältungen und Grippe verwendet werden.

Die Wissenschaft

Honig enthält von Natur aus Wasserstoffperoxid, was ihm antibakterielle Eigenschaften verleiht. Dieser Effekt lässt jedoch mit der Zeit oder bei Hitzeeinwirkung schnell nach. Während beispielsweise frischer Honig aus einem Bienenstock bei der Wundheilung helfen kann, verliert im Laden gekaufter Honig oft seine antibakterielle Wirkung.

In den 1980er Jahren entdeckte Professor Peter Molan von der Waikato University, dass Manuka-Honig seine antibakterielle Wirkung auch dann behält, wenn der Wasserstoffperoxid-Gehalt sinkt. Er nannte diese einzigartige Eigenschaft „Non-Peroxide Activity“ (NPA), was zum ersten Bewertungssystem für Manuka-Honig wurde und das UMF™-System inspirierte.

Im Jahr 2006 identifizierten Wissenschaftler der Universitäten Waikato und Dresden Methylglyoxal (MGO) als den Stoff, der Manuka seine zusätzliche antibakterielle Wirkung verleiht.

MPI, NPA, MGO und UMF™

Im Jahr 2015 begann das neuseeländische Ministerium für Primärindustrie (MPI) mit der Entwicklung eines Tests zur Bestimmung von Manuka-Honig. Im Jahr 2018 wurde ein 5-Marker-Test (vier chemische Marker und ein DNA-Test) zur Überprüfung von Manuka-Honig eingeführt, der sicherstellt, dass der gesamte in Neuseeland verpackte Manuka-Honig diesem Standard entspricht. Dies gab den Verbrauchern Vertrauen in seine Echtheit.

Vor 2018 führte die UMF™-Vereinigung Forschungen durch und identifizierte einen Marker namens Leptosperin, der in hohen Konzentrationen in Manuka-Honig vorkommt. Die neuseeländische Regierung entschied sich jedoch stattdessen für den 5-Marker-Test. Durch die Teständerungen war es außerdem nicht mehr möglich, Bewertungssysteme wie die Nichtperoxidaktivität (Non-Peroxide Activity, NPA) im Marketing zu verwenden, da das Wort „Aktivität“ nicht zulässig ist. Daher musste das UMF™-Bewertungssystem angepasst werden.

In der Zwischenzeit blieb MGO eine akzeptable Bewertungsmethode, da es den Methylglyoxal-Gehalt (mg/kg) misst und somit einen klaren Indikator für die antibakterielle Wirkung liefert. Heute wird MGO in den meisten Ländern als bestes Maß für die Wirksamkeit von Manuka-Honig anerkannt.

Zeitleiste - Manuka-Honig in Neuseeland

Traditionelle Maori-Medizin

1200er

Die Verwendung von Manuka-Honig zur Wundheilung hat ihre Wurzeln in der traditionellen Maori-Medizin in Neuseeland.

Die Maori verwendeten zerkleinerte Manuka-Blätter oder Umschläge zur Behandlung von Wunden, Verbrennungen und Infektionen. Sie verwendeten die Pflanze auch für Tees und Dampfinhalationen zur Linderung von Atemwegs- und Verdauungsproblemen, kauten die Rinde bei Durchfall und verwendeten die Blätter und Rinde in Bädern zur Linderung von Hautreizungen.

Dr. Peter Molan entdeckt die einzigartigen antibakteriellen Eigenschaften von Manuka

1988

Dr. Peter Molan – der „Pate des Manuka-Honigs“ – entdeckte, dass Manuka-Honig selbst nach dem Abbau von Wasserstoffperoxid, dem wichtigsten antibakteriellen Wirkstoff in den meisten Honigsorten, eine starke antibakterielle Wirkung behält. Diese einzigartige Eigenschaft wurde zunächst als „Nichtperoxid-Aktivität“ (NPA) bezeichnet.

Professor Thomas Henle entdeckt Methylglyoxal (MGO)

2006

Im Jahr 2006 identifizierte Professor Thomas Henle von der Technischen Universität Dresden Methylglyoxal (MGO) als Schlüsselverbindung, die für die einzigartigen bioaktiven Eigenschaften des Manuka-Honigs verantwortlich ist. Er wies nach, dass der MGO-Spiegel direkt mit der antibakteriellen Wirksamkeit und der Gesamtqualität des Honigs korreliert.

Professor Henle betonte, dass der Test auf MGO eine zuverlässige, wissenschaftliche und quantitative Methode zur Beurteilung der Bioaktivität und Authentizität von Manuka-Honig darstellt. Seine Forschung hob MGO als entscheidenden Marker für die hochwertigen, natürlichen bioaktiven Eigenschaften hervor, die Manuka-Honig einzigartig machen.

Manuka von der FDA zur Wundheilung zugelassen

2007

Manuka-Honig erhielt 2007 erstmals die FDA-Zulassung für die Verwendung in Wundverbänden. Seitdem wurden weitere Manuka-Produkte mit aktivem Manuka-Honig zugelassen, wie z. B. Hydrogel-Blattverbände und Gelverbände, wodurch seine Rolle in der Wundpflege weiter gefestigt wurde.

Diese Verbände werden aufgrund ihrer antibakteriellen und heilenden Eigenschaften für verschiedene Wunden verwendet, darunter diabetische Fußgeschwüre, Druckgeschwüre und chirurgische Wunden.

Neuseeländische Regierung führt wissenschaftliche Definition für die Regulierung von echtem Manuka-Honig ein

2017

Im Jahr 2017 hat die neuseeländische Regierung strenge Vorschriften für die Produktion und Kennzeichnung von neuseeländischem Manuka-Honig erlassen.

Der gesamte für den Export verpackte Manuka-Honig muss von vom Ministry of Primary Industries (MPI) zertifizierten Laboren getestet werden, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um Manuka-Honig handelt. Diese Maßnahme soll die in Neuseeland ansässige Industrie vor falschen Angaben durch unehrliche ausländische Verpacker schützen.

Dies stellt sicher, dass der gesamte Manuka-Honig, der in NZ in Einzelhandelsgläser abgefüllt wird, wirklich echter Manuka-Honig ist.